Orthomolekulare Medizin

Vor mehr als 150 Jahren untersuchte Justus von Liebig das Wachstum von Pflanzen.
Dabei stellte er fest, dass die Pflanzen Mineralien aus dem Boden benötigen, um zu gedeihen.
Entzog er den Pflanzen diese lebenswichtigen Stoffe, verkümmerten sie, wurden anfällig für Schädlingsbefall oder starben ab.

Auch ein menschlicher Organismus benötigt zur Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung von Gesundheit wichtige Nährstoffe wie:
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Enzyme, essentielle Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe.
Hier greift die orthomolekulare Medizin an.
Das Wort "orthomolekular" bedeutet soviel wie "die richtigen Moleküle".
Bei der orthomolekularen Therapie werden Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Enzyme, essentielle Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe eingesetzt.

Der menschliche Stoffwechsel und Vitalstoffe
Die biochemischen Reaktionen in den Zellen werden als Stoffwechsel bezeichnet.
Für das fehlerfreie Funktionieren des Stoffwechsels werden wichtige Vitalstoffe benötigt.
Diese Stoffe müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Sie werden deshalb als essentielle Nährstoffe bezeichnet.
Ein Mangel oder Ungleichgewicht an diesen Stoffen kann zur Entstehung von Beschwerden und Krankheiten beitragen.
Bei einer einseitigen, unausgewogenen Ernährungsweise, wie zum Beispiel Fast-Food, Diäten und Heilfasten, werden die essentiellen Mineralien und Vitamine nicht in der erforderlichen Menge zugeführt.
Der Organismus mobilisiert dann seine Reserven und holt sich z.B. Calcium, Magnesium und Spurenelemente aus dem Blut und den Knochen und Vitamin A aus der Leber.
Sind die Speicher erschöpft, macht sich dieses durch verschiedenste Symptome bemerkbar.

Der Verzehr und die Aufnahme schadstoffbelasteter Nahrungsmittel (z.B.: Umweltgifte, Schwermetalle, Rückstände von Schädlingsbekämpfungs- und Unkrautvernichtungsmitteln) haben auch einen erhöhten Vitalstoffverbrauch zur Folge.
Auch die längerfristige Einnahme von Medikamenten und andauernder körperlicher und psychischer Stress wirken sich auf die Vitalstoffbilanz negativ aus.
Leistungssportler, Schwerarbeiter (auch geistige Aktivitäten), Schwangere, Stillende, ältere Menschen und chronisch Kranke haben häufig einen höheren Bedarf an lebenswichtigen Vitalstoffen.

Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen kann selbst bei einer ausgewogenen Ernährung auftreten, wenn Darmstörungen vorliegen.
Die Resorption (Aufnahme) über die Darmschleimhaut kann hierbei gestört und als Folge die Aufnahme von Vitalstoffen vermindert sein.
Ist ein Körper einer längeren und stärkeren geopathischen Belastung ausgesetzt, kann es als Folge davon zu einem gestörten Zellstoffwechsel kommen. Die Körperzellen können weniger Vitalstoffe aufnehmen (und werden ihre Abfallstoffe nicht mehr so leicht los).

Die Einnahme von orthomolekularen Präparaten
Aus langjähriger Praxiserfahrung wissen wir, dass bei zahlreichen Beschwerden und Erkrankungen ein Mangel an Vitalstoffen vorhanden ist.

Im Rahmen einer orthomolekularen Therapie werden die erforderlichen Vitalstoffe in der individuell benötigten Menge zugeführt.

Wichtiger Hinweis:
Eine orthomolekulare Therapie (Nahrungsergänzungsmittel) wird in unserer Praxis lediglich unterstützend eingesetzt.
Bei Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich nicht um pharmakologisch wirksame Arzneimittel.
Sie ersetzen keinesfalls den Einsatz von pharmakologisch wirksamen Arzneimitteln und sind auch nicht als Ersatz für ärztlich angeordnete Therapien vorgesehen.